Die Freunde des Off-Beats hatten ihren Feiertag an diesem Samstag – The Busters füllten die Sechziger-Jahre-Halle des Faust mit ihren Fans bis auf den letzten Winkel. Und da wurde überall getanzt, gesungen und gesprungen was die schweißtreibende Atmosphäre hergab. Kein Wunder auch, denn die Heidelberger Spaßbringer haben den Ska schon lange deutlich voran gebracht, machen aus den oft sehr eintönigen, rhythmisch schlichten Konzerten dieses Genre ein Wunderwerk an kunterbunten Sounds, die alle vor allem eines gemeinsam haben: Sie gehen in die Tanzmuskeln und zwar gewaltig. Das brillant brausende Bläser-Quartett hat dabei einen gehörigen Anteil ebenso wie die munter pumpenden Beats der Rhythmusgruppe oder die öligen Orgelwirbel im Hintergrund. Die mehr als spielfreudige 10-Mann-Combo macht denn auch keine Abstriche bei ihrer Mitmachmusik, geht ihren sehr eigenständigen Weg mit aller Konsequenz und gibt den Kritikern aus den Reihen der Ska-Puristen keine Gelegenheit einen wirklichen Anlass zu geben. Denn Ska war und ist Unterhaltungsmusik, und die gab es hier in ganz dicken Portionen.